Nach nur zwei Tagen in Honduras erreiche ich die Grenze zu Nicaragua. Nach Jahrzehnten leidet dieses Land immer noch an den Folgen des Bürgerkriegs.
Obwohl Nicaragua ein paar schöne Kolonialstädte, einen riesigen See und einige schöne Strände besitzt und die Nicos zu den freundlichsten Menschen in Lateinamerika zählen, hielt sich meine Begeisterung trotzdem in Grenzen, und ich versuchte, zügig und ohne grosse Umwege Costa Rica zu erreichen.
Unendlich lange Geraden, in Kombination mit eintöniger Landschaft, starkem Gegenwind und unerträglicher Hitze, waren vor allem eine riesige mentale Herausforderung.
Strassenfussball in Leon. Im Hintergrund Szenen aus dem Bürgerkrieg. Latinos, vor allem Männer, sind fußballverrückt. Vor allem im europäischen Fussball kennen sich die meisten erstaunlich gut aus.
Auf jeden Fall ist Fussball ein ideales Thema um ein Gespräch anzufangen. Wenn man sich dann noch im aktuellen Geschehen in der jeweiligen Landesliga auskennt und weiss wer die besten Mannschaften sind, hat man gleich eine Menge Pluspunkte gesammelt.
Leon ist für mich die schönste Stadt in Nicaragua. Viele alte Kolonialgebäude, zahlreiche Kirchen und jede Menge origineller Wandmalereien verleihen ihr einen besonderen Charme.
Die imposante Kathedrale lässt heute noch darauf schliessen, dass Leon zu Kolonialzeiten eine der wichtigsten Städte Lateinamerikas war. Erst letztes Jahr wurde sie in das Weltkulturerbe der Unesco aufgenommen.
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Stadtbus in Managua |
Auch in Nicaragua gehen die Uhren etwas langsamer. Die schönen Städte, mit den prunkvollen und schön renovierten Kolonialgebäuden, täuschen ein wenig darüber hinweg, dass Nicaragua zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas gehört. Der Tourismus hat zwar in den letzten Jahren deutlich zugenommen, aber wie so oft, scheint der Grossteil der Bevölkerung, kaum davon zu profitieren.
Auf der Suche nach einer wohltuenden Abkühlung vor der drückenden Hitze, pilgern viele Nicos am
Wochenende an den See.
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Am Lago Nicaragua |
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Typisch fuer Nicaragua - ausgeklügelte Sitzpositionen auf dem Fahrrad. |
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Granada gilt als die schönste Stadt Nicaraguas, was sie nicht zuletzt ihrer schönen Kathedrale und der Lage direkt am See verdankt. |
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Mein Freundin in Granada. Eine ausgesprochene Schönheit. |
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Pferdefuhrwerke und Ochsenkarren gehören in Nicaragua zum gewohnten Strassenbild. |
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Die Leute müssen einen für verrückt halten, wenn man in der größten Hitze des Tages durch die Lande radelt. |
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Paradiesisch - immer wieder frische Früchte am Strassenrand. |
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Nichts gegen erneuerbare Energien - aber für Radfahrer bedeuten diese Dinger selten Gutes. |
Schon auf den ersten Kilometern in Costa Rica merke ich, dass ich in ein Land komme, in dem Naturschutz einen hohen Stellenwert besitzt. Plötzlich radle ich wieder durch üppigen grünen
Regenwald und die Melodien eines riesigen Orchesters kunterbunter Singvögel trägt mich durch die
hügelige Landschaft.
Dieses kleine Land besitzt eine unglaubliche Vielfalt an Landschaftsformen und es gehört weltweit zu den Ländern mit der höchsten Dichte an verschiedenen Tier- und Pflanzenarten.
Um fast ein Viertel des Landes unter Naturschutz zu stellen, wurden 20 Nationalparks eingerichtet.
Von der Pazifikkueste radle ich hoch in die Berge zum Nationalpark Monteverde und zum Arenalsee.
Leider macht sich die Regenzeit bereits bemerkbar. Nur selten schaffen es die Sonnenstrahlen, die dichte und hartnäckige Wolkendecke zu durchdringen. Dann allerdings zeigt sich die Natur von ihrer ganzen Schönheit, wenn sich das intensive Rot der Vulkanerde, die unendlich vielen Grüntöne des Regenwalds und die bunten Blumen und Blüten zu einem faszinierenden Farbenspiel vermischen.
Leider versteckt sich auch der mächtige Vulkan Arenal hinter einem dichten Nebelvorhang. Noch vor wenigen Jahren konnte man regelmäßig beobachten, wie glühende Lavaströme an den Flanken langsam ins Tal flossen. In dieser Zeit wurde rund um den Vulkan eine riesige touristische Infrastruktur geschaffen. Unter anderem ist das Dorf Fortuna, am Fusse des Vulkans, entstanden.
Seit einiger Zeit ruht der Arenal und ist nur einer von vielen Vulkanen in der Region. Da wirkt der Touristenansturm auf diesen Berg fast ein wenig übertrieben.
Costa Rica versteht es wie kein anderes Land, Natur zu vermarkten und auf Wünsche von Besuchern einzugehen. Unvorstellbar, was hier abenteuerhungrigen Touristen alles geboten wird. Seilrutschbahnen, Hochseilgaerten, Stege auf denen man durch die Baumwipfel wandern kann, Rafting-, Kanu- und Speedboottouren, Mountainbiking für jeden Geschmack, Dschungel-, Ueberlebens- und Selbsterfahrungstrips und Gondelbahnen durch den Regenwald, um nur einige der Attraktionen zu nennen.
Für mich ist das Reisen in Costa Rica vor allem entspannt und unkompliziert, weil es in allen größeren Orten gute Versorgungsmöglichkeiten gibt. Zur Abwechslung kann man sogar das Wasser direkt aus der Leitung trinken.
Meine Route führt quer über die Zentralkordilleren hinunter an die Karibikküste. Diese Region Costa Ricas hebt sich kulturell stark vom Rest des Landes ab. Abgesehen von der Hafenstadt Puerto Limon, die in meiner top ten der fürchterlichsten Orte hinter Kargil in Indien den zweiten Platz belegt, herrscht in diesem Teil Costa Ricas ein besonderer Flair.
Rastas, Reggae und Marihuana sind allgegenwärtig. Es gibt schöne Strände an dieser Küste und kleine
Orte, in denen das tägliche Leben einem gänzlich anderen Rhythmus folgt.
In Cahuita verbringe ich ein paar Tage in einem Hostal, das von einer etwas verrückten Italienerin geführt wird. Es ist eine richtige Wohlfuehloase, in die sich jede Menge Reisende mit interessanten Geschichten verirren.
Der Arenalsee bietet wirklich außergewöhnliche Kontraste und durch seine Lage auf ca. 1200 m hat die Umgebung auch das angenehmste Klima, das man sich vorstellen kann. Nicht umsonst haben sich um den See jede Menge Auswanderer aus der ganzen Welt angesiedelt.
Das Angebot an frischen Früchten ist in Costa Rica gewaltig.
Die Schönheit des Regenwalds liegt oft im Detail.

Regenwald und die Melodien eines riesigen Orchesters kunterbunter Singvögel trägt mich durch die
hügelige Landschaft.
Dieses kleine Land besitzt eine unglaubliche Vielfalt an Landschaftsformen und es gehört weltweit zu den Ländern mit der höchsten Dichte an verschiedenen Tier- und Pflanzenarten.
Um fast ein Viertel des Landes unter Naturschutz zu stellen, wurden 20 Nationalparks eingerichtet.
Von der Pazifikkueste radle ich hoch in die Berge zum Nationalpark Monteverde und zum Arenalsee.
Leider macht sich die Regenzeit bereits bemerkbar. Nur selten schaffen es die Sonnenstrahlen, die dichte und hartnäckige Wolkendecke zu durchdringen. Dann allerdings zeigt sich die Natur von ihrer ganzen Schönheit, wenn sich das intensive Rot der Vulkanerde, die unendlich vielen Grüntöne des Regenwalds und die bunten Blumen und Blüten zu einem faszinierenden Farbenspiel vermischen.
Leider versteckt sich auch der mächtige Vulkan Arenal hinter einem dichten Nebelvorhang. Noch vor wenigen Jahren konnte man regelmäßig beobachten, wie glühende Lavaströme an den Flanken langsam ins Tal flossen. In dieser Zeit wurde rund um den Vulkan eine riesige touristische Infrastruktur geschaffen. Unter anderem ist das Dorf Fortuna, am Fusse des Vulkans, entstanden.
Seit einiger Zeit ruht der Arenal und ist nur einer von vielen Vulkanen in der Region. Da wirkt der Touristenansturm auf diesen Berg fast ein wenig übertrieben.
Costa Rica versteht es wie kein anderes Land, Natur zu vermarkten und auf Wünsche von Besuchern einzugehen. Unvorstellbar, was hier abenteuerhungrigen Touristen alles geboten wird. Seilrutschbahnen, Hochseilgaerten, Stege auf denen man durch die Baumwipfel wandern kann, Rafting-, Kanu- und Speedboottouren, Mountainbiking für jeden Geschmack, Dschungel-, Ueberlebens- und Selbsterfahrungstrips und Gondelbahnen durch den Regenwald, um nur einige der Attraktionen zu nennen.
Für mich ist das Reisen in Costa Rica vor allem entspannt und unkompliziert, weil es in allen größeren Orten gute Versorgungsmöglichkeiten gibt. Zur Abwechslung kann man sogar das Wasser direkt aus der Leitung trinken.
Meine Route führt quer über die Zentralkordilleren hinunter an die Karibikküste. Diese Region Costa Ricas hebt sich kulturell stark vom Rest des Landes ab. Abgesehen von der Hafenstadt Puerto Limon, die in meiner top ten der fürchterlichsten Orte hinter Kargil in Indien den zweiten Platz belegt, herrscht in diesem Teil Costa Ricas ein besonderer Flair.
Rastas, Reggae und Marihuana sind allgegenwärtig. Es gibt schöne Strände an dieser Küste und kleine
Orte, in denen das tägliche Leben einem gänzlich anderen Rhythmus folgt.
In Cahuita verbringe ich ein paar Tage in einem Hostal, das von einer etwas verrückten Italienerin geführt wird. Es ist eine richtige Wohlfuehloase, in die sich jede Menge Reisende mit interessanten Geschichten verirren.
Der Arenalsee bietet wirklich außergewöhnliche Kontraste und durch seine Lage auf ca. 1200 m hat die Umgebung auch das angenehmste Klima, das man sich vorstellen kann. Nicht umsonst haben sich um den See jede Menge Auswanderer aus der ganzen Welt angesiedelt.
Das Angebot an frischen Früchten ist in Costa Rica gewaltig.
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Mehrere Tage radle ich durch riesige Ananas- oder Bananenplantagen. |
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Am Strand von Cahuita. |
Die Schönheit des Regenwalds liegt oft im Detail.

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Karibische Spezialität... |
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Die unbeschreibliche Leichtigkeit des karibischen Seins. |
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Ohne Musik geht hier nichts... |
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schon gar nicht ohne Reggae. |
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Hier regnet es nicht, hier schüttet es aus Kübeln.... |
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Also ob Cahuita nicht sonst schon genug zu bieten hätte, hangelt sich abends auch noch eine Faultiermama mit ihrem Jungen gemächlich durch das Dorf. |
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Kakaobohnen... |