Mittwoch, 9. November 2011

Southwest roadtrip...



Noch ein kurzer Stopp beim seven eleven, um den obligatorischen x-large Kaffee und ein paar Süßigkeiten zu besorgen und ab geht die Reise auf einen  3000 km langen roadtrip durch den Südwesten der USA.
Um es gleich vorwegzunehmen, diese Reise hat mich wirklich schwer beeindruckt und gäbe es einen Wettbewerb um die schönsten Naturlandschaften dieser Erde, könnte diese Ecke unseres Planeten wohl mindestens ein Dutzend Kandidaten ins Rennen schicken.  Vor allem die Vielfalt der Landschaftsformen ist einfach überwältigend, und manchmal hat man das Gefühl von der Fülle der Eindrücke beinahe erschlagen zu werden. 

Zion Nationalpark
Death Valley 
Lake Powell

Blick vom Glacier Point
Zion Nationalpark
Grand Canyon
























Antelope Canyon
Bryce Canyon
I










Ist man gerade noch am Glacier Point im Yosemitevalley in hochalpinem Gelände durch den frischen Schnee gestampft,  steht man ein paar Stunden später schon auf einer Sanddüne im Death Valley und schaut hinab auf die surrealen Gesteinsformationen, die sich im wechselnden Licht der Sonne ständig verwandeln. Zwischendurch kann man sich im pulsierenden Nachtleben von Las Vegas verlieren bis man wieder reif ist, für  die Ruhe und WildwestIdylle zwischen den glühend roten Felsen des Zion Canyons. Man durchquert  staubtrockene Wüsten mit Joshuabaeumen, Sequoiawaelder mit gigantischen Baumriesen, Weinberge, Zitrushaine, hellgrünes Weideland auf dem Rinder grasen, leuchtendgelbe Birkenwälder und manchmal vermischt sich auch alles ein wenig. 




Das Gefühl Abends mutterseelenallein am Rande des Grand Canyons zu sitzen, 
und zuzusehen wie die Sonne langsam hinterm Horizont versinkt, lässt sich schwer 
in Worte fassen.
Sich im Labyrinth der bizarren Sandsteintuerme des Bryce Canyons zu verlieren, um die Schönheit der außergewöhnlichen Farben und Formen dieser Märchenland-schaft auf sich wirken zu lassen, gehört zu den ganz grossen Momenten im Leben eines Reisenden.

Grand Canyon 
Bryce Canyon










Und auch wenn man schon viel gesehen hat, wird man spätestens beim Betreten des Antilope Canyons einmal kurz den Atem anhalten. 
Der  tiefblaue Lake Powell, eingebettet zwischen leuchtend roten Sandsteinmonolithen, die riesigen Mammutbäume  des Sequoianationalparks, die tiefen Furchen, die der Colorado in die Wüste am Marble Canyon gegraben hat - die Natur hat sich hier in ihrer grenzenlosen Kreativität selbst übertroffen.


Antelope Canyon
Antelope Canyon









Nach einer langen Reise auf dem Fahrrad, fühle ich mich in einem Auto wie in einer Zeitmaschine. Verrückt, aber nach ein paar Stunden bin ich schon im Yosemitevalley. Unglücklicherweise habe ich ausgerechnet das lange Wochenende um den Columbustag erwischt und schon am Parkeingang deutet ein Schild mit der Aufschrift: "All campgrounds full"  darauf hin, dass es turbulent zugehen wird im Tal.  Es ist schon fast Mitternacht  und die Rangerstation ist nicht mehr besetzt. Wild campen kann mir in einem Nationalpark einen Haufen Probleme bescheren  und so entschliesse ich mich, im Auto zu schlafen. Das bringt in einem  Nissan Micra mit sich, dass man sich schon bald nach dem Morgengrauen sehnt. Noch etwas verbogen von der Nacht, darf ich als Entschädigung beobachten, wie die ersten Sonnenstrahlen mit ihrem weichen Licht die Landschaft verzaubern. 


El Capitan im Yosemite
Direkt vor mir  ragen die Wände des El Capitan fast 1000 m senkrecht in den Himmel.  Einfach gigantisch. Die dunklen Schatten der markanten Pfeiler verleihen der Wand etwas Gespenstisches.Irgendwo, ungefähr in der Mitte, entdecke ich das Portaledge (eine Art Zelt das man aufhängen kann) einer Seilschaft. Eine Route durch diese Wand zu klettern muss der absolute Wahnsinn sein! 

Neuschnee am Glacier Point
Eine steile kurvige Strasse führt hinauf zum Glacier Point auf fast 2500 m, von dem man das ganze Yosemitevalley überblicken kann. Hier geht es zu, wie auf einem Rummelplatz. Ich flüchte auf einen Wanderweg, der hinüberführt  zum markantesten Berg im Tal dem Half Dome. Schon nach wenigen Minuten ist vom ganzen Wirbel am Glacier Point nichts mehr zu spüren und ich kann die Schönheit der Natur in aller Ruhe geniessen. 



Camp 4 
Zurück im Tal, versuche ich mein Glück im Camp 4, einem Campingplatz direkt unter den Wänden des El Capitan, der ausschliesslich für Kletterer reserviert ist. Aber da das Wetter ideal für Klettertouren ist und auch die nächsten Tage warmes und sonniges Herbstwetter versprechen, ist auch dieser Platz restlos voll. Dieses Camp 4 ist ein, was den Klettersport betrifft, sehr geschichtsträchtiger Ort. 



Hier wurde in den 70iger Jahren die Idee des modernen Freikletterns geboren. Unglaublich welche Idylle hier immer noch herrscht, wahrlich eine Oase der Ruhe, in der von der touristischen Hektik, die im restlichen Tal herrscht, überhaupt nichts zu spüren ist. Die Leute sitzen in der Sonne, sortieren ihre Ausrüstung, reparieren  Finger und Zehen,  balancieren auf Slacklines, jonglieren oder bouldern an Felsblöcken herum. Einige urige Typen leben schon seit vielen Jahren in diesem Camp. 
Ich beschliesse dem Yosemite vorerst den Rücken zu kehren und auf der Rückreise noch einmal vorbeizukommen - unter der Woche soll es hier ziemlich ruhig sein und die Campingplätze halbleer. 

Etwa drei Stunden dauert die Fahrt in den Kingscanyon Nationalpark. Die Landschaft ist hier ähnlich, wie im Yosemite, nur fehlen wirklich markante Höhepunkte wie der Half Dome oder der El Kapitän. Etwa 30 km schlängelt sich eine abenteuerliche  Strasse in den Canyon hinunter. Die wahre Schönheit dieses Parks erschliesst sich einem wohl nur durch längere Wanderungen. Irgendwie ist mir heute nicht so recht nach wandern zumute,  und so geniesse ich die Natur  "the american way" als "drive through sightseeing tour". 
In diesem Teil Kaliforniens ist die Natur mit ihrer Schöpfungskraft wahrlich verschwenderisch umgegangen und so stehe ich schon zwei Stunden später  im benachbarten Sequoia Nationalpark zwischen den mächtigsten  Bäumen der Welt. Nachdem ich im Redwoodpark in Nordkalifornien dem höchsten Baum der Welt die Ehre erwiesen habe, kann ich  nun auch den Größten, den "General Sherman Tree"  aus der Nähe bestaunen.



Kings Canyon Nationalpark
Sequoia Nationalpark









Die Reise geht weiter Richtung Death Valley. Aus über 2000 m geht es langsam hinunter auf Meeresniveau und die Landschaft ändert sich dramatisch. Die Vegetation wird zunehmend dünner und reduziert sich schliesslich auf dürres Gras und Joshuatrees in einer wüstenhaften Umgebung. In der Gegend um Fresno werden mit Hilfe künstlicher  Bewässerung Zitrusfrüchte angebaut und Weinbau betrieben. Zwischendurch wird die Romantik immer wieder durch Ölförderpumpen getrübt.. 

Zitrusplantagen in Kalifornien
Erdoelfoerderpumpen in Kalifornien











Nach einer ewig langen und kurvigen  Fahrt erreiche ich das Death Valley. Im Unterschied zu anderen Parks kann man hier problemlos wild campen. Ich übernachte irgendwo zwischen den Sanddünen, die ihren Zauber langsam im Licht der aufgehenden Sonne offenbaren. Allerdings währt die Freude an diesem Naturschauspiel nur kurz - die Temperatur steigt hier schlagartig und ich  ziehe es bald vor, die Landschaft aus dem klimatisierten Auto zu betrachten. 
Der Park ist riesig und die Gegend faszinierend. Der grosse Salzsee am "Badwaterpoint" mit seinen wabenartigen Mustern befindet sich 86 m unter dem Meeresspiegel. Vor allem das außergewöhnliche Farbenspiel der Sonnenauf- und Untergänge ziehen mich in ihren Bann.



Im Death Valley
Sunset am
Zabriskie's Point
im Death Valley











Es ist ein beinahe unzumutbares Kontrastprogramm für die Sinne, wenn man sich ein paar  Stunden später auf dem "Strip", der Vergnügungsmeile von Las Vegas, wiederfindet. 
Es ist schwer zu begreifen, wie hier mitten in der Wüste von Nevada, diese riesige Stadt entstehen konnte, deren einziges Ziel es ist, Menschen zu unterhalten. 
Da ich vor vielen Jahren schon einmal hier war, weiss ich, dass man hier mit etwas Glück so richtig  luxuriöse Unterkünfte  zu Spottpreisen finden kann. 
Und tatsächlich finde ich ein Hotel mit richtig vornehmen Zimmern um verblüffende 40 Dollar. Riesiges Bett, Flachbildfernseher, Minibar, Marmorfliesen im Badezimmer - ich hab schon gewonnen, ohne in einem Casino gewesen zu sein.

Vegas Skyline
Casino in Las Vegas









Abends wenn die Sonne hinterm Horizont versinkt, verwandelt sich Las Vegas in eine farbig funkelnde Glitzerwelt. Die Strassen sind überfüllt mit Menschen und eine Welle von Reizen  bricht über mich herein.. Hunderte Artisten, Musikanten, Comicfiguren, Freaks und Verrückte bieten Unterhaltung für jedes Niveau. 
Die amerikanische Idee des "bigger is better" wurde hier auf die Spitze getrieben. Die Hotel- und Casinocomplexe müssen sich an Größe und Kreativität ständig überbieten.Das ist die Triebfeder dieser verrückten Stadt.













Von einem etwa 200 m hohem Turm hat man eine fantastische Aussicht auf das grenzenlose Lichtermeer. Ein Rundblick auf die Stadt lockt in Las Vegas allerdings niemanden hinter dem Ofen hervor, und so kann man mit einer Art Achterbahn über dem Abgrund schweben, sich mit Lichtgeschwindigkeit auf die Spitze schiessen lassen oder natürlich runterspringen.
Man kann es sich hier so richtig gutgehen lassen, aber gerade als ich mich entschlossen habe, noch einen Tag länger mein Luxuszimmer zu geniessen, erlebe ich eine seltsame Überraschung. Plötzlich über Nacht hat sich der Preis für mein Zimmer mehr als vervierfacht. Hier scheint alles irgendwie ein Glückspiel zu sein. Noch rechtzeitig zum checkout  flüchte in eines dieser heruntergekommenen Motels, mit  grausamen Plüschteppichen und dubiosem Klientel und  lande hart auf dem Boden der Realität. 
Der Flair der Stadt, der einem augenblicklich fesselt,  verliert für mich schon nach zwei Tagen seinen Reiz und ich bin froh wieder unterwegs zu sein.












Die Grenze zwischen Kunst und Kitsch ist in Las Vegas sehr fliessend.










Mein nächstes Ziel ist der Zion Nationalpark in Utah. Das Besondere an diesem Park sind die leuchtend roten Felsen und die  abenteuerlichen und anspruchsvollen Wanderrouten durch tiefe Canyons und auf ausgesetzte Felstürme. Der Park gehört eindeutig zu den faszinierendsten Landschaften, die ich je gesehen habe. 
Ich mache ein paar kleinere Radtouren und eine endlose lange Flusswanderung durch den spektakuklaeren Virgin River Canyon, die mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. 
Ich bleibe drei Tage im Zionpark, wobei ich fast einen Tag lang beschäftig bin, mein Fahrrad komplett zu zerlegen, um es wieder auf Vordermann zu bringen.














Eigentlich wollte ich den Grand Canyon meiden, nachdem ich gesehen habe, das den Touristen in Las Vegas an jeder Strassenecke Fahrten dorthin angedreht werden. Auf das Erlebnis, inmitten einer riesigen Menschenmenge am Rande dieser gigantischen Schlucht zu stehen kann ich getrost verzichten. Ein Fotograf den ich im Death Valley getroffen habe, gab mir den Tip, zum Nordrand des Canyons zu fahren. Das ist etwas umständlicher  und die Ausblicke sind vielleicht nicht ganz so spektakulär, dafür verirren sich ganz wenige Touristen in diese Gegend. 
Und tatsächlich ist die touristische Infrastruktur auf dieser Seite minimal. Es gibt eine kleine Lodge und einen einfachen Campingplatz. Schon die Fahrt zum Canyon ist ein Erlebnis. Die Strasse führt durch Nadelwaelder, in die sich immer wieder goldgelb leuchtende Birken verirrt haben. 
Auf dem Campingplatz stehen vielleicht vier, fünf Wohnmobile, die Lodge hat bereits geschlossen und die Saison beendet. Und so sitze ich  rechtzeitig zum Sonnenuntergang  in der allerersten Reihe und die Natur führt heute ihr überwältigendes Schauspiel für mich ganz alleine auf.













Am nächsten Tag wandere ich noch zu einigen Aussichtspunkten und fahre am späten Nachmittag weiter nach Page am Ufer des Lake Powell. Die ganze Strecke führt durch typische Wildwest-Gegenden mit roten Sandsteintuermen, tiefen Canyons und dramatischer Wüstenlandschaft. Viele der Hollywood Western  wurden hier gedreht.
In der Nähe des Sees liegt der Antelope Canyon, der geradezu winzig im Vergleich zu seinen riesigen Nachbarn wirkt und daher eher ein Mauerbluemchendasein auf der touristischen Landkarte fristet. 
Mich allerdings hat er schlicht und einfach umgehauen, ich war irgendwie richtig berauscht von diesem Kunstwerk, das ein eigentlich kleiner Bach hier geschaffen hat.  Der Canyon  liegt auf dem Gebiet der Navajoindianer und man wird hier ganz schön zur Kasse gebeten.Neben dem Eintritt zahlt man noch eine etwas ominöse Gebühr für das Betreten von Navajoland, obwohl man ja schon den ganzen Tag durch ihr Reservat gekurvt ist. Eigentlich kann man nur in geführten Gruppen durch diesen Canyon wandern, aber eine kleine Fotogebühr, sorgt dafür, dass ich alleine herumstreunen kann. Aber es sei ihnen gegönnt,  Das Land, das ihnen zugewiesen wurde, ist wahrlich nicht mit Fruchtbarkeit gesegnet und ihr Leben ist geprägt durch Entbehrungen.
Ein Indianerjunge führt mich zum Eingang des Canyons. Ich habe irgendwie die Vorstellung, bald wieder in einem riesigen monumentalen Naturwunder zu stehen und glaube er mache einen Witz, als er auf einen kleinen Spalt im Boden zeigt, durch den man sich fast durchzwängen muss. Aber schon bald weitet er sich und es öffnet sich eine kleine, feine Märchenwelt aus leuchtenden Farben, bizarren Formen und Strukturen.


Antelope Canyon
Lake Powell









Das Reisen auf den amerikanischen Highways ist wirklich ein Vergnügen. Das Strassennetz und die Beschilderung sind perfekt und man fliegt förmlich durchs Land. Nur die Geschwindigkeitslimits trüben ein wenig die Freude und sind für Europäer wirklich gewöhnungsbedürftig. Ich ertappe mich erschreckend oft  dabei, zu schnell unterwegs zu sein. Ständig schwebt das Damoklesschwert des Sheriffs über mir. Und es wird hier auch wirklich  streng kontrolliert. Auf den einsamsten Highways und mitten in der Nacht, dauernd sieht man Polizeiwagen, die mit Blaulicht am Strassenrand stehen und einen armen Sünder in der Mangel haben. Hinterlistigerweise wird man tagsüber  sogar aus der Luft überwacht.
Übrigens war ich noch nie in einem Land, in dem die Vorschriften so penibel eingehalten werden, wie hier in den USA. Ich habe das Gefühl die Strafen muessen horrend sein. 
Das ist mit ein Grund, warum man sich als Radfahrer, auch auf dicht befahrenen Highways ohne Randstreifen, noch relativ sicher fühlt. Wer hier einen Unfall verschuldet ist wohl so gut wie ruiniert. Anwälte werben ganz unverblümt damit, Unfallverursacher auszunehmen, wie die Weihnachtsgans. Mir ist auf jeden Fall, in den paar Monaten hier, noch kein einziger Rowdy oder Raser begegnet. 
Die Distanzen zwischen den Orten und Tankstellen sind in diesem Land manchmal riesig und man muss die Tankanzeige  gut im Auge behalten. Ansonsten ist das Autofahren ein reines Vergnügen, vor allem dann, wenn man sich sonst jede Meile und jeden Hügel hart erarbeiten muss.

Perfekte Strassen erschliessen
die Nationalparks
Geschwindigkeitskontrollen
aus der Luft









Als einer der Höhepunkte meiner Rundreise durch den Südwesten besuche ich noch den Bryce Canyon in Utah. Durch eine einzigartige Konstellation verschiedener Gesteinsschichten ist hier ein riesiger Garten, mit unglaublich bizarren Türmen, Figuren und Felsformationen entstanden, der mir wieder einmal aufs Neue die unbändige  Kraft der Natur vor Augen führt. Stundenlang kann man  in diesem surrealen  Labyrinth herumirren, ohne auch nur eine Minute aus dem Staunen herauszukommen. Nebenbei entdeckt man immer wieder Tiere, die an die Gegenwart von Menschen gewöhnt sind, und die man in aller Ruhe aus nächster Nähe beobachten kann.

Bryce Canyon
Bryce Canyon











In dieser Ecke der Vereinigten Staaten regiert Countrymusic. Zur Auflockerung ein bisschen Musik. Dieses Lied bekommt man nicht mehr aus dem Ohr.

http://www.youtube.com/watch?v=ByfNTTrdQbc





Exterrestrial Highway durch
Nevada
Langsam mache ich mich auf den langen Weg zurück nach San Francisco, der über eine der einsamsten Strassen der USA führt. Den Highway nennt man auch "Exterrestrial Highway", weil hier so viele UFO's, wie nirgends sonst auf der Welt gesichtet werden. Ich muss ehrlich zugeben, es ist wirklich unheimlich fast 200 km mitten in der Nacht durch absolutes Niemandsland zu fahren. Wen wunderst, wenn einem die Sinne da einen Streich spielen.




Über den 3000 m hohen Tiogapass und die malerischen Toloumne Meadows geht es schliesslich wieder zurück ins Yosemitevalley und es schliesst sich der Kreis meiner Rundreise.
Es wird wohl eine Weile dauern bis ich die Eindrücke und Erlebnisse verarbeitet habe. Es war mir vergönnt in ganz kurzer Zeit einige der verrücktesten Landschaften auf diesem Planeten zu erleben. Auch die Abwechslung zum Reisen mit dem Fahrrad hat mir gut getan. Aber jetzt  freue mich wieder darauf auf das Fahrrad zu steigen, das Tempo drastisch zu drosseln und wieder einmal die tiefe Zufriedenheit nach einem intensiven Tag auf dem Rad zu spüren. 

San Francisco Skyline
Zwei Tage bleibe ich noch in San Francisco, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besuchen. San Francisco ist wohl eine der wenigen Städte in den USA, die einen ganz eigenen Charakter haben und die wirklich Flair besitzen, wie man es aus europäischen Städten kennt. Allerdings machen mich amerikanische Grossstaedte auch immer ein wenig nachdenklich. Sie sind voll von Obdachlosen und strauchelnden Menschen, die mit der ungeheuren Geschwindigkeit in diesem Land nicht mithalten können.


Zum Abschluss noch eine bunte Mischung aus Eindrücken dieser Rundreise:





























































































































1 Kommentar:

  1. Traumhaft schön sind deine Bilder, auch freuen wir uns über deine Berichte - wir leben zur Zeit während der Arbeit unter dem Nebel und in der Freizeit genießen wir Sonne und Nebelmeer. LG
    aus dem Ländle

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